Die kleinen Strolche

Die Tagesmutter mit Herz

Die Eingewöhnung 

Die Eingewöhnung findet nach den Richtlinien des "Berliner Modells" statt.

Ziele und Grundsätze

~Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, 

sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren~ 

Jedes Kind hat verschiedene Interessen und Bedürfnisse, die zum Teil entwicklungsbedingt aber auch durch familiäre, kulturelle oder soziale Hintergründe geprägt sind. Diese individuellen Bedürfnisse heißt es zu verstehen und darauf einzugehen. Durch aufmerksame Beobachtung und Zusammenarbeit mit den Eltern kann ich den Kindern optimale Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Die Kinder sollen Vertrauen in Ihre Fähigkeiten bekommen und das Gefühl haben, angenommen zu werden. Mein Ziel ist, dass sich jedes Kind zu einem eigenem Individuum entwickelt.

In dem ich Geschichten vorlese, Lieder singe und dabei auch die Jahreszeiten berücksichtige, angeleitete Spiele mache, die Kinder frei spielen lasse und mit verschiedenen Materialien arbeite, fördere ich das Kind in seiner Motorik, Sprachentwicklung, Sinneswahrnehmung, Kreativität und Fantasie.

~Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für eine geistige Entwicklung das Wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbstständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig geboten wird.~ 

Regeln und Rituale

Regeln

Auch wenn es mir wichtig ist, dass sich jedes Kind frei entfalten kann, somit seine eigene Persönlichkeit entwickeln kann, sollten sich die Kleinen trotzdem an ein paar Regeln und Grenzen halten.

- nach dem Spielen die benutzen Spielsachen wegräumen 

- Spielsachen werden nicht kaputt gemacht 

- Rücksicht auf andere Kinder nehmen 

- bei den Mahlzeiten am Tisch sitzen bleiben 

- es wird nicht gehauen und geschubst 

Rituale 

Zu unserem Alltag gehören auch Rituale, denn durch die Wiederholungen erhalten die Kinder Sicherheit und Vertrauen. 

- Gemeinsames Essen 

- Hände waschen vor dem Essen 

- Geregelte Ruhephasen 

- Tischsprüche bei den Mahlzeiten 

- Lieder beim zu Bett gehen 

Ziele und Formen der pädagogischen Arbeit 

Erziehung im Bereich Persönlichkeitsentwicklung / Selbstständigkeit 

Ich möchte durch liebevollen und respektvollen Umgang das Selbstbewusstsein der Kinder aufbauen und stärken. Sie sollen lernen, ihre Bedürfnisse und Wünsche frei mitzuteilen, ihre Ideen zu äußern und umzusetzen. Sie sollen Selbstständigkeit erlernen, z.B. sich selbst anzuziehen, Zähne zu putzen oder Hände waschen. Ich werde die Kinder unterstützen, aber sie nicht überfordern. Was und wie viel ein Kind selbstständig tun kann und will, ist für mich vom individuellen Entwicklungsstand und vom Vertrauen des Kindes in die eigenen Fähigkeiten und nicht allein vom Alter abhängig.

Förderung der sozialen Fähigkeiten 

Folgende Werte in meiner Arbeit sollen die Gemeinschaft fördern: 

- es gibt keine Gewalt  

- es wird keiner ausgeschlossen 

- es wird keiner angeschrien 

- wir wollen Spaß haben 

Jedes Kind hat seine Stärken und Schwächen, die es in die Gruppe einbringt. Durch gemeinschaftliche Spielaktionen (singen, tanzen, etc.) lernen die Kinder auf Andere zu achten und ihre Bedürfnisse wahrzunehmen. Ich lasse die Kinder Ihre Konflikte untereinander zu lösen und biete in schweren Fällen meine Hilfe an, ohne für den Einen oder Anderen Partei zu ergreifen. 

Freude am Lernen und Wissenserweiterung 

Kinder verfügen über ein unerschöpfliches Maß an Neugierde und das möchte ich fördern. 

Körper, Bewegung und Gesundheit 

Ich unterstütze die Kinder in ihrem angeborenen Bewegungsdrang. Ein großer Garten, ein Wald und ein schöner Spielplatz laden sie zum Krabbeln, Laufen, Toben, Springen und Klettern ein. Sollte das Wetter nicht mitspielen, so wird bei uns getanzt und getobt. Zur grobmotorischen Entwicklung werden den Kindern verschiedene Gegenstände zur Verfügung gestellt, z.B. Fahrzeuge, Rutsche und Bällebad. Für die feinmotorische Entwicklung biete ich Bausteine, Papier, Stifte, Knete und Fingerfarben an. 

Mitbringliste für die Tagespflege 

Da wir gerne bei jedem Wetter nach draußen möchten, ist es wichtig, dass die Eltern die Kinder der Jahreszeit entsprechend anziehen. Damit auch ausgelassen gespielt werden kann, wäre Kleidung, die schmutzig werden kann, zu empfehlen. Da jedes Kind seine eigene Aufbewahrungskiste bei mir hat, wäre es möglich -je nach Jahreszeit- Badesachen, Regensachen oder Schneeanzüge zu hinterlegen. Auch Ersatzkleidung ist nötig, da doch mal etwas daneben gehen kann. Die Eltern sollten diese regelmäßig begutachten und eventuell austauschen. 

Zusammenarbeit mit den Eltern 

Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für Ihre Kinder. Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir sollte stets von einem Respekt- und Vertrauensvollen Umgang begleitet werden. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die gemeinsame Sorge und das Wohl ihres Kindes. Wichtig ist, dass die Eltern mit mir jederzeit über Ängste, Sorgen oder die momentane Situation ihres Kindes sprechen, damit ich darauf eingehen und es in der Betreuung berücksichtigen kann. Das Tür- und Angelgespräch, findet täglich statt. Es ist unverzichtbar für den schnellen Austausch von Informationen. Für die Tagesmutter ist solch ein Gespräch wichtig, da sie hierbei z.B. erfährt, wie das Kind geschlafen hat, wer das Kind abholt, etc. Tagesmutter und Eltern sind so immer auf dem neuesten Stand. Ernsthafte Probleme gehören nicht in ein Tür-und Angelgespräch. Ein Elterngespräch findet bei Bedarf und nach Absprache statt. Hier geht es um Themen oder eventuelle Probleme, die nur das einzelne Kind betreffen. Bei dem Gespräch kann man sich intensiver über den Entwicklungsstand des Kindes oder über Schwierigkeiten austauschen.